El diario de mi estancia en Barcelona con el programa ERASMUS

Montag, Oktober 25, 2004

a veces hay que descansar...

A veces se tiene que descansar...

Manchmal muss man sich auch einfach mal ausruhen. Nach 8 oder 9 Stunden "Métodes Numerícs" hatte ich mir die am Samstag dann auch verdient, denke ich. Und da einige Leute aus dem Sprachkurs sich für "22 Uhr vor dem Cafe Zürich" (beliebter Standard-Treffpunkt an der Placa Catalunya) verabredet hatte bin ich nach dem Abendessen eben auch dort hingetigert. Um 22:30 waren dann auch alle da, und wir haben uns an der Placa Real noch mit einer anderen Gruppe getroffen.
So sind wir dann mit knapp 20 Leuten erst mal in den "Pipa Club" (Pfeifen-Club) eingezogen, wo gemäß den spanischen Samstagabend-Verhältnissen um diese Zeit noch nichts los war. Aber das war auch ganz gut so, denn spätestens um 23:30 hätten wir mit unserer großen Gruppe auch auf keinen Fall mehr Platz für alle gefunden, da war`s dann nämlich ziemlich voll. Wenn man nicht weiß wo der Club ist wird man ihn auch kaum finden, denn er befindet sich im 2. OG eines Hauses an der Placa Real und ist von außen sehr unscheinbar.
Neben den netten Gesprächen mit meinen "compañeros" aus dem "4° curso" hat mir der Pipa-Club sehr gut gefallen - eine "Altbauwohnung" direkt an der Placa Real mit toller "Chill-Out"-Atmosphäre, erinnert von der Einrichtung her an längst vergangene Zeiten und wenn es keine sich beschwerende Nachbarn gäbe, dann würden hier auch Live-Konzerte stattfinden. Dies wurde jedoch vor einiger Zeit aus Lärmgründen untersagt, und offenbar ist nun auch die Existenz dieser Localität gefährdet.
Das mit der Lärmproblematik kann man glaube ich ganz gut nachvollziehen wenn man einmal abends/nachts durch das Barrio Gotic gelaufen ist. Hier ist eigentlich immer was los, am Wochenende natürlich besonders, aber auch unter der Woche gibt es eben immer grölende Touristengruppen die sich von Pub zu Pub oder von Disco zu Disco schleppen. Wohnen möchte ich da nicht unbedingt, besonders nicht an der Placa Real.
Für mich ist jedoch nicht nachvollziehbar, warum ein Club mit angenehmem Ambiente seine Pforten schließen soll, wenn fast direkt nebenan andere Massendiscos mit Öffnungszeiten bis in die Morgenstunden locken.

So gegen halb eins sind war dann noch in einer kleineren Gruppe weitergezogen in den "Club 13" [sprich: Club trece], ebenfalls an der Placa Real. Toll fand ich hier das Publikum - irgendwie war so ziemlich alles vertreten, was sich in Barcelona tummelt: vom Anzugträger über das lesbische Pärchen bis zum durchgeknallten Besessenen, der auf der Tanzfläche wohl eine Teufelsaustreibung durchgemacht hat. Die Musik war sehr abwechslungsreich, wobei man noch die Wahl zwischen 2 Räumen hat. Im Obergeschoss ist zudem ein Restaurant angesiedelt, wenn der kleine Hunger kommt...
Leider ging um viertel nach 3 "schon" das Licht an und am Ausgang bekam man Flyer in die Hand gedrückt wo der nächste Club zum weiteren Verbeib einlud. Da uns jedoch nicht danach war, für die letzten 1-2 Stunden noch 12 EUronen zu berappen mussten wir denn wohl oder übel den Heimweg antreten. Der Pipa Club hatte um diese Zeit ja leider auch schon zu...