El diario de mi estancia en Barcelona con el programa ERASMUS

Samstag, April 02, 2005

No bromeamos, somos Alemanes!

Puhhhhhhhhh... Nach einem LANGEN, EREIGNISREICHEN Wochenende und 2 ebensolangen Tagen in der Uni habe ich heute endlich Zeit mal wieder das Blog zu aktualisieren.Freitag abend war nach langer "Abstinenz" mal wieder "farra de puta madre" angesagt, denn Jordi (einer der Schweden die ich noch aus dem Sprachkurs vom September kenne) und seine Mitbewohner hatten zur Wohnungseinweihungsfeier geladen. Obwohl sie nun schon mehr als 2 Monate da wohnen. Aber hey, ist ja auch egal WARUM gefeiert wird, hauptsache ist doch es ist was los und die Gäste sind gut drauf. Zumindest ich hatte nach Sangria und zuvielen Gin Tonic wohl ziemlich einen im Tee, aber auch den anderen hat`s wohl super Spaß gemacht (sonst wären Manuel und seine amiga Susanna, Francesco und seine novia Carol, Dominik und sein Mitbewohner Ivan, Nuria, die Aachenerin Annika sowie die Gastgeber Jordi und Carlos auf den Bildern wohl nicht so lustig drauf gewesen, oder?).





Der Heimweg war dann auch nicht allzu anstrengend, da ich mich erst um kurz nach 5 auf den Weg gemacht habe und um diese Uhrzeit bekanntlich die Metro ja wieder fährt...

Der Samstag stand dann im Zeichen des Vorschlaghammers, zumindest hatte ich das Gefühl mein Kopf sei damit bearbeitet worden. Um dann doch irgendwann wach zu werden hab ich mich um 5 ins "Café Oviso" an der Plaza de George Orwell geschleppt, denn Julia (eins der AuPair-Mädels die ich über Florian kenne) hatte ihren letzten Tag in Barcelona. Nachdem ich meinen Café con Leche intus hatte ging es mir auch ein wenig besser, auch wenn ich fast eine halbe Stunde drauf warten musste weil die Bedienung mit allem, nur nicht mit dem Bedienen beschäftigt war...

Abends hatten wir uns dann verabredet um in der calle Floridablanca indisch Essen zu gehen. Die Gesellschaft war besser als das Essen, aber das Mango-Lassi am Schluss hat doch allen geschmeckt. Für mich war dann "schon" um halb 2 Schluss, da ich ja noch vom Vortag ein wenig Schlaf nachzuholen hatte. Und außerdem hatte ich mich ja für Sonntag vormittag mit Walter und Elke verabredet!

So ging es also am nächsten Morgen noch mitten in der Nacht (um 10 Uhr) zu Fuß zum Palau Nacional, weil ja der erste Sonntag im Monat war und daher der Eintritt in die öffentlichen Museen frei sein sollte. Natürlich gilt dies nicht für das Museu Nacional del Arte de Catalunya, das hat am ersten Donnerstag im Monat für umme offen. Naja, dachte ich mir, dann eben am Donnerstag ins MNAC und schnell noch ins Museu de la Historia de Catalunya. Dieses Museum im Palau de Mar in Barceloneta gewährte dann auch kostenlosen Zugang, und so konnte ich mich ein wenig über die Katalanische Geschichte informieren. Zwischen der Steinzeit und den 80ern des 20. Jahrhunderts wird hier alles für Katalonien wichtige beleuchtet. So kann man sich beispielsweise darüber informieren, wo die katalanischen Flagge herkommt (4 rote Streifen auf gelbem/goldenen Grund) oder wie die Trachten hier aussehen.





So gegen 13 Uhr machte ich mich dann auf den Weg ins Raval, um mir mal das Apartment von Walter und Elke in der c/ Carretes 2, 4°-2° anzuschauen.Nach einem kurzen, nachgelagerten Frühstück ging es dann auch gleich auf den Montjuic.



Auf dem Abstieg vom Kastell fanden wir in neben einigen Musikalischen Hüpfkissen noch ein nettes Cafe.



Der Palau Nacional standen alsdann ebenso auf dem Programm wie der Pavello Mies van der Rohe, die Kathedrale (die leider wegen einer außerordentlichen Messe anlässlich des Todes des Papstes Juan Pablo II nicht ganz zugänglich war) und das Barrio Gotico, Barceloneta und - Last but not least - das Meer.Zwischendurch konnten wir an der Plaza Jaume I noch die katalanischen Volkstänze namens Sardanas live miterleben.





Abends waren wir dann noch Essen, und nach Paella bzw. Ente mit Bratapfeljus war dann auch schon wieder ein sehr kurzweiliges Wochenende vorbei.Wie man Klischees über die Deutschen auf lustige Art und weise für kommerzielle Zwecke benutzen kann zeigt die Firma Germanwings - "no bromeamos, somos Alemanes" heißt soviel wie "wir machen keine Späße, wir sind Deutsche".



Montag stand dann wieder der obligatorische Sprachkurs auf dem Programm, und nach einer kurzweiligen aber komplizierten Robotik-Vorlesung ging es ab nach Sant Cugat zu "hache Pe", HP, oder auch Hewlett Packard. Dort hatten unsere Professoren aus "Desarollo de nuevos productos" eine kleine Führung vorbereitet, und nachdem mein portugiesischer Kommilitone Tiago und ich uns mit seinem Auto 3mal verfahren hatten kamen wir mit einer Verspätung einer halben Stunde auch wohlbehütet an. Zu sehen gab es nicht so viel, dafür aber interessante Infos aus der Welt der Tintenstrahl-Plotter.

Den gestrigen Dienstag habe ich dann hauptsächlich mit Bewerbungen verbracht - und dabei ist mir klar geworden, dass die sogenannten "Online-Bewerbungen" eigentlich nur zu einer Erleichterung für die Firmen und Personalchefs bringen. Klar, man spart sich Papier und Porto, aber wenn man bei jeder Firma die Lebenslauf-Daten in irgendwelche Eingabemasken eintippen muss verschlingt das einfach nur Unmengen an Zeit. Und ob was dabei rauskommt hängt dann davon ab, ob die Filter-Software einem wohlgesinnt ist...

Naja, mal sehen ob ich noch an ein Praktikum für die Zeit zwischen Juli und Oktober rankomme...