El diario de mi estancia en Barcelona con el programa ERASMUS

Sonntag, März 06, 2005

Ein Käfig voller Narren...

Freitag abend = Party-Time!!!

Dieses Mal hat es mich auf die Wohnungseinweihungsparty von Manuel, einem französischen Mitschüler aus dem Sprachkurs vom September, verschlagen. Eigentlich war ich ja garnicht eingeladen, bin aber einfach mit Flo und Torsten mit und hatte ne Flasche Wein im Gepäck, so konnte die Party gegen 23h also losgehen.

Zeitsprung - 6:15, endlich zuhause! Obwohl es schneller ging als gedacht, denn um diese Uhrzeit fahren ja auch schon wieder die Bahnen der Metro. In den Stunden zuvor gab es massenweise Alkohol - allerdings nicht von einer Sorte, sodass man mit dem jeweils verfügbaren Vorlieb nehmen musste. Gin Tonic, Wodka Lemon, Martini, Pisco Sour (eine Art chilenischer Rum mit Zitronensaft und Eiweiß), um nur einige zu nennen...

Und dass ich es so lange ausgehalten habe geht wohl zu einem guten Teil auf die ausgesprochen gute Stimmung zurück. Neben einem Haufen Erasmuslern waren nämlich auch etliche Katalanen anwesend, die mit Ziehharmonika, "Raspa" und einem weiteren undefinierbaren Instrument Volkslieder zum Besten gaben und bis in die frühen Morgenstunden tanzten. Solange bis sich eben auch lärmgewohnte Spanische Nachbarn mal beschweren...

Samstag ging es mir dann kopfmäßig erstaunlich gut, als ich gegen 15 Uhr aufgewacht bin habe ich allerdings gemerkt dass ich mich wohl ein bisschen erkältet habe. Aber das ist wohl der gerechte Lohn für lange spanische Nächte... Nach mehreren Litern Tee, Halstabletten und erwärmenden Thermodynamik-Übungen war ich dann abends wieder so fit, ins Kino zu gehen und mir "Caminar sobre las aguas" anzuschauen. Eigentlich wollten wir einen anderen Film sehen, aber da im Verdi Park schon alle Plätze besetzt waren gingen wir um die Ecke und sahen uns diesen israelischen Film in Englisch-Deutsch-Hebräischer Orginalfassung mit spanischen Untertiteln an.

Am Sonntag wurde ich dann gegen 11 vom Lärm auf der Straße geweckt - an der Kirche St. Medir am Ende meiner Straße hatte sich eine Kapelle eingefunden und damit begonnen, Märsche zu spielen. Neugierig wie ich bin habe ich mir den Sand aus den Augen gerieben und mir die Sache mal aus der Nähe betrachtet.

Es handelte sich um irgendein kirchliches Fest, dass darin bestand, mit Wagen durch die Straßen zu ziehen und "Caramelos" zu werfen. Was bei uns an Fasching gemacht wird, darauf freuen sich hier die Kinder im März. Unglaublich wieder mal - ein Wochenende ohne Spektakel oder Fest ist in Barcelona wohl kaum denkbar!